Das regionale Entwicklungspotenzial ist in den ländlichen Regionen nahe der großen Metropolen enorm. Das Land ist fruchtbar, weitläufig und noch leistbar. Die Landflucht war und ist dort bis heute ein weit verbreitetes Phänomen. An den Großstadträndern wächst die Armut und steigt die Arbeitslosigkeit. Eine Wiederbelebung des ländlichen Raums mit der Schaffung von ökologisch und sozial nachhaltigen Strukturen und Infrastrukturen ist ein fundamentaler Baustein um dem entgegenzuwirken und Perspektiven zu schaffen.
Die Verbundenheit zu Europa ist gerade in dieser Region Lateinamerikas besonders groß, neben der generellen spanischen Kolonisierung ab dem 16 Jhdt. war es vor allem in der ersten Hälfte des 20.Jhdts. als viele Millionen Menschen aus den Mittelmeerstaaten aber auch aus Mitteleuropa vor allem Argentinien, Uruguay und Chile besiedelten. Bis heute ist das Interesse und die Wertschätzung des “alten Europa” enorm. Europäisches Know-How und Standards werden besonders geschätzt.
Culturuguay hat sich zum Ziel gesetzt, durch entsprechende Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit in Österreich das Interesse und Engagement aus den Bereichen Bildung, Kultur, Wirtschaft und Politik für diese Region zu wecken und mithilfe von Sponsorfundraising entsprechende Projekte zu fördern.
Unser erstes Projekt ist das Regionalentwicklungsprojekt der Region “Puntas de José Ignacio” in Uruguay, wofür auch schon eine akademische Partnerschaft entstehen konnte, die v.a. am Sektor der Infrastruktur und des Bauwesens recherchiert und arbeitet.
Auszug aus den Vereinsstatuten
Name, Sitz und Tätigkeitsbereich
CULTURUGUAY – Verein zur Förderung von Know-How-Transfer, Kulturaustausch und akademischen Partnerschaften für die ökologisch und sozial nachhaltige Regionalentwicklung im ländlichen Cono Sur Südamerikas (Uruguay, Argentinien, Chile).
Der Verein hat seinen Sitz in Wien und erstreckt seine Tätigkeit auf ganz Österreich, aber auch weltweit im Sinn des Vereinszwecks.
Zweck
Der Verein ist eine gemeinnützige nicht auf Gewinn ausgerichtete Vereinigung physischer und/oder juristischer Personen, die den Zweck der ökologisch und sozial nachhaltigen Regionalentwicklung, einschließlich der Erhaltung von Natur- und Kulturgütern, verfolgen. Der Verein fördert Projekte zur Rekultivierung der ländlichen Region als Raum für Existenzgründungen und dadurch auch zur Bekämpfung von Armut und Not im Cono Sur, ebenso die Erhaltung und Förderung der Kultur, Kunst und Traditionen unter Konservierung der Naturressourcen und Landschaft.
Diesem Nachhaltigkeitsziel in Bezug auf Landschaftserhaltung und Schutz der Naturressourcen bei gleichzeitiger Regionalentwicklung der „rural areas“ zur Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen sowie Förderung des kulturellen Lebens, unterwerfen sich Projekte und Konzepte zur Entwicklung von zeitgemäßer Infrastruktur, Mobilität, Energieversorgung und Fremdenverkehr.
Der Verein fördert insbesondere den Wissenstransfer und Partnerschaften zwischen der DACH-Region und Lateinamerika im Dienste des genannten Vereinszweckes. Die unter diesen Zielsetzungen und Ansprüchen realisierten Projekte sollen einen wichtigen Beitrag in der betreffenden Region zur Agenda 2030, bezogen auf mehrere SDGs (Sustainable Development Goals) der Vereinten Nationen leisten.
"Camillo City, so tauften die Schüler ihr Maturaprojekt am Camillo Sitte Bautechnikum. Dabei ging es um die Entstehung eines „Smart Village“ in Uruguay, unter den Gesichtspunkten einer nachhaltigen Regionalentwicklung.
Sie haben nachhaltige Infrastruktur-Konzepte erstellt und zukunftsfähige Wirtschafts- und Tourismuskonzepte entwickelt. Sie haben Wohn-, Gewerbe- und Bildungsbauten exemplarisch geplant und das Ambiente einer wachsenden Siedlungsstruktur in der Region Puntas de José Ignacio designt.
Die außergewöhnlich interessante Aufgabenstellung hat sich durch die Kooperation mit der Initiative Culturuguay ergeben. Die Maturant/innen hatten die einmalige Gelegenheit, sich mit internationalen Frage- und Themenstellungen zu beschäftigen."